Was ist Shiatsu?

Shiatsu ist eine Massageform die ursprünglich aus Japan stammt. Sie wird am Boden auf einer weichen Baumwollmatte (Futon) am bekleideten Körper ausgeübt. Eine Shiatsu-Massage basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wirkt ausgleichend auf den gesamten Körper und regt die Selbstheilungskräfte an. Unter Zuhilfenahme von Daumen, Handballen, Ellbogen und Knien wird der gesamte Körper entlang bestimmter Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, behandelt.

Physiotherapie in Japan

Shiatsu ist eine vom japanischen Gesundheitsministerium als therapeutische Körperarbeit anerkannte Methode. Die theoretische Grundlage des Shiatsu entspricht in weiten Teilen der Jahrtausende alten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im japanischen Gesundheitswesen übernimmt Shiatsu teilweise die Rolle, die die Physiotherapie in Europa innehat.


Komplementärtherapie und Studienlage

2015 wurde Shiatsu in der Schweiz als Komplementärtherapie staatlich anerkannt. In vielen Teilen Europas wurden wissenschaftliche Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit von Shiatsu zu belegen. Am Uniklinikum Münster wird Shiatsu beispielsweise seit Jahren begleitend bei psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Radiobeitrag – Gesundheit auf Fingerdruck

Eine groß angelegte Studie wird derzeit unter der Leitung von Joachim Schrievers durchgeführt. Dabei wird Shiatsu in Kombination mit Achtsamkeitsübungen untersucht und wie sich diese auf das Hormonsystem des Menschen auswirken.

Shiatsu ist ein ideales Mittel gegen Stress, Erschöpfung und Verspannungen. In der Geborgenheit und Ruhe der Behandlung findet der Klient die Möglichkeit, sich wieder zu spüren, bei sich anzukommen und neue Kräfte zu sammeln.

Bei Krankheiten, Verletzungen oder Traumata jedweder Art, sollte stets ein Arzt oder Heilpraktiker zu Rate gezogen werden. Shiatsu kann auf Rat des Arztes oder Heilpraktikers unterstützend zur Heilung eingesetzt werden.

Meridiane

Meridiane sind zentrale Konzepte in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und anderen asiatischen Heilmethoden wie Shiatsu. Sie stellen ein Netzwerk von Kanälen dar, durch die die Lebensenergie, bekannt als „Qi“ (oder „Ki“ im Japanischen), im Körper fließt.

Meridiane ermöglichen das Verständnis von Gesundheit und Krankheit aus einer energetischen Perspektive. Durch das Arbeiten mit den Meridianen können Therapeuten wie Shiatsu-Praktiker den Energiefluss im Körper ausgleichen und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen.

Was begünstigt den Behandlungserfolg?

Auch wenn es keine Garantie für eine „gute“ Shiatsu-Massage gibt, so gibt es durchaus ein paar Voraussetzungen, die einen Behandlungserfolg begünstigen.

Sowohl Praktiker als auch Klient tragen wesentlich dazu bei. Der Praktiker ist für einen ruhigen, angenehm riechenden und wohltemperierten Behandlungsraum verantwortlich. Mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art schafft er das nötige Vertrauen für die bevorstehende Shiatsu-Massage. Einige Worte vorab können ebenfalls in die Behandlung einstimmen und helfen dabei, den Alltag vor dem Behandlungszimmer zu lassen.

Nimm dir bitte etwas Zeit vor und besonders nach der Behandlung. Bestimmte Prozesse passieren erst einige Zeit nach der Behandlung. Stürze dich daher nicht gleich wieder in nächste Termine (wenn das geht). Bitte kommt in elastischer, bequemer Kleidung und warme Socken. Neben diesen äußeren Umständen begünstigt auch eine offene und neugierige Haltung einen Behandlungserfolg.

Was kannst du jetzt tun?

Dich fasziniert der Weg des Shiatsu? Dann vereinbare gleich eine Shiatsu-Massage und tauche in diese Welt ein!

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